• Die Spinne: Der kleine Nino (2,5 Jahre, aber im Kindskopf-Modus) hat heute abend mal beschlossen, nicht erst mit Herrchen, sondern schon mit Klara runter zum Schlafen zu gehen. Allerdings wurde er im Flur jäh gestoppt, Klara hat erstmal Licht gemacht und dann eine dicke Spinne vor Hovis Nase entdeckt. Iiiiiiiiiiiii, gruselig!!! Also hat Klara in ihrem Zimmer nach einem Hilfsmittel gesucht, um die Spinne zu entfernen, aber außer einem Blatt Papier nichts Geeignetes gefunden. Nach einem Schubs mit dem Papier ist die Spinne ein Stück weg gelaufen. Nino hat sich nicht etwa über den freien Weg zum Zimmer gefreut, nein, die Jagdgene haben sich gemeldet und er ist hinterher. Noch ein Schubs für die Spinne, dann ist sie bis zur Wand gelaufen.  Nino hinterher. Dann hat er die Spinne lange fixiert und schließlich todesmutig mit seiner Vorderpfote zum Schlag ausgeholt. Spinne tot. Hm, und was jetzt? Schlafen gehen, wie Klara gesagt hat? Auf keinen Fall! Die erste selbst erlegte Beute muss natürlich gefressen werden! ... Schmeckt aber nicht, Mist... Also vielleicht doch wieder ausspucken, so ganz heimlich und möglichst unbeobachtet... und dann ganz schnell bei Klara im Zimmer schlafen gehen! Guter Plan, so wird's gemacht!
  • Böse Wasserflasche: Drama um eine Wasserflasche, die Klara am Bett stehen hat und für die nächste Nacht neu füllen wollte. Die Flasche hat nämlich ganz komisch geknackst, und Leon hat total Angst davor bekommen, sich mit eingezogenem Schwanz auf die Seite geworfen und sich dann vor der Flasche ans andere Ende des Hauses verdrückt. Keine Chance, auch nicht, als Bou sich das Ding mal angeschaut hat und völlig entspannt geblieben ist. Am nächsten Tag Teil zwei, unbeabsichtigt: da habe ich eine neue Flasche Wasser geholt, um sie auf den Tisch zu stellen, musste damit an Leon vorbei, hatte den Vorfall aber schon komplett vergessen, bis Leon sich wieder auf die Seite geworfen hat, panisch schwanzklopfend und fiepsend. Klara konnte auch nicht zu ihm vordringen, Leckerli haben nicht geholfen, so haben wir dann eben die Flasche zum Tisch gebracht (wo sie offenbar stehen darf) und Leon in Ruhe gelassen. Hat einige Zeit gedauert, bis der Junghovi wieder normal war...
  • Angreifende Stühle: Ein starker Ostwind fegt die Frühlingsgedanken radikal aus den Köpfen, drückt die Haustür auf und wirft auf der Terrasse zwei Gartenstühle um. Huuuhh, angreifende Stühle, da bekommt der Junghovi (2) Angst! Der Profihovi schüttelt in Gedanken das weise Haupt und bleibt einfach liegen, um weiter tolle Düfte zu inhalieren. Die Chefin stapelt die Stühle alle direkt an der Hauswand, so dass der Wind damit keinen Unfug mehr anstellen kann, aber das beruhigt Leon überhaupt nicht, der meidet den ganzen Tag lang die Terrasse und geht nur noch durch die Gartentür ins Haus. Sicher ist sicher!   
  • Eichhörnchen: Gelegentlich schnuppert das Jungtier mal an einem Baum den Stamm entlang nach oben, aber ohne den Verursacher des Geruchs zu finden. Neulich morgens bei einem Waldspaziergang war es dann aber so weit, Leon hat mit knapp 2 Jahren das erste Eichhörnchen seines Lebens auf einem Baum gesehen. Und er wusste sofort, dass das dieses Tier sein muss, das er schon oft gerochen hatte. Und was macht man dann als Junghovi? Also jedenfalls als Leon? Natürlich versuchen, den Baum hochzuklettern! Und wenn das nicht geht, weil man dummerweise bei Klara an der Leine ist, dann wenigstens jeden einzelnen Baum am Weg kontrollieren, ob da weitere Eichhörnchen drauf sind...  
  • Leon und die Quallen (mit 1 Jahr): Die erste, die er am Strand gefunden hat, hat er probiert. Aber bäh, schmeckt nicht! Die nächste ein paar Tage später lag im Brandungssaum und wurde von den Wellen immer vor und zurück, vor und zurück gespült, ohne aber dabei direkt am Strand zu landen, so dass es möglich gewesen wäre, sie anzuschauen. Aaaaahhh, HILFE, die bewegt sich und greift an! Nichts wie weg! Hat sich Blondi gedacht. Aber spannend war es ja irgendwie auch, also doch wieder anschleichen und schauen und doch wieder zurückspringen. Schließlich hat er sich mit riesigem Abstand auf dem sicheren Sandstrand und nur, weil seine Menschen und sein Chef - Bou - einfach weitergegangen sind, daran vorbei getraut, aber er hat die Qualle keine Sekunde aus den Augen gelassen. Auf dem Rückweg das gleiche Spiel, man braucht ja nicht zu glauben, dass ein Hovi eine solche Gefahrenque(a)lle nach so kurzer Zeit vergessen hat! Seitdem werden alle Quallen am Strand vorsichtshalber in großem Bogen umlaufen.
  • Schwalben fangen: Auf einer Wiese trifft Junghovi circa 20 tief und im Zickzack fliegende Schwalben - beinahe in Maulhöhe, da ist das Fangen doch bestimmt ganz leicht!?! Ha, aber den Schalben hat es offensichtlich auch Spaß gemacht, mit Leon zu spielen, mehrfach ist eine direkt auf ihn zu und dann im letzten Moment im rechten Winkel nach oben weg geflogen. Mister Junghovi hatte nicht den Hauch einer Chance und hat das nach etlichen Versuchen dann auch widerstrebend eingesehen. 
  • Gemeines Ackergerät: Da kommt man mit seinen 11,5 Monaten ahnungslos um die Ecke, und am anderen Ende der Wiese steht eine Egge auf einem Tieflader herum, die da sonst nie ist und dort auch nichts zu suchen hat. So was! Was macht man da jetzt am besten? Sich am Chef orientieren, der einfach auf das Ding zu- und dann dran vorbeiläuft? Ne, das kann ja jeder! Ein Junghovi hat natürlich eine eigene Meinung! Und die ist, dass dieses Teil gruselig ist. Richtig zu bellen traut man sich aber nicht, das Teil ist ganz schön groß. Also leise vor sich hin schimpfend (muff, muff) langsam drauf zu laufen. Nichts passiert. Zur Sicherheit vielleicht doch lieber einen Haken nach hinten schlagen. Aber der Chef ist schon da, und auch die Chefin redet irgendwie beruhigend und wedelt mit Leckerli. Außerdem geht der Weg nunmal um das Ding drum herum. Na gut, also Leckerli einsammeln, allen Mut zusammen nehmen und auch mal hinlaufen. Schnuppern - riecht nach Erde und Metall, sonst nach nichts. Mutig über den Anhänger laufen, auf dem das Ding steht. Alles gut. Also mal von der anderen Seite anschauen. Leider hat man  dabei aber die Stufe vom Anhänger zum Boden übersehen und stolpert - ALARM, man hat es doch gewusst, das Ding greift an! Ein entsetzter Sprung zur Seite bringt den Junghovi außer Lebensgefahr, aber nach einem kurzen Schreckmoment wird auch ihm klar, dass nichts wirklich Schlimmes passiert ist. Also weiter schnüffeln - ah, der Chef hat das Ding schon markiert! Na, das kann so nicht bleiben, das muss der Junghovi auch noch machen, und damit ist das böse Ding jetzt seins und ab sofort ungefährlich. Gott sei Dank, dann kann man ja jetzt beruhigt zur Spielwiese laufen...
  • Entenjagd: Im Fluss entdeckt der Junghovi ein Stockenten-Paar. Das darf da natürlich nicht sein ohne Erlaubnis, also: wie jagt man es am besten weg? Nun, mal überlegen, man ist ja selber leidenschaftlich gerne im Wasser, also nichts wie reingesprungen und auf die Enten zu geschwommen. Mist, die fliegen auf und landen ein paar Meter weiter weg wieder auf dem Wasser, aber man selber ist schwimmend unmöglich langsam. Also Plan B: zurück ans Ufer und RENNEN! Und siehe da, das beeindruckt die Enten genauso, und diesmal fliegen sie sogar außer Sicht, bevor sie wieder auf dem Wasser landen. Da kann man als Junghovi das Spiel sogar wiederholen...
  • Reaktionen auf Leon (4 Monate alt) im Urlaub:
    • Sagen Sie mal, wie alt ist der Goldie denn? Wir haben uns gewundert, dass er schon so groß ist?
    • Na, was willst denn Du mal werden, ein Goldie oder ein Hovawart?
  • Die Amsel: Leon hat im Ferienhaus eine tote Amsel gefunden, die er - schnapp - zu etwa zwei Dritteln in sein Maul bekommen hat. Nur Schwanz, Füße und die Spitzen der Flügel hingen noch raus. Es war ein Kampf für mich, ihm die Amsel wieder weg zu nehmen, ich habe all meine Kraft gebraucht, um sein Maul zu öffen und die Amsel rauszuschütteln. Und dann, um Leon festzuhalten. Schließlich habe ich Leon ins Haus gebracht, Tür zu, dann die Amsel mit unserer Schaufel aufgenommen und über den Zaun in die Hecke geworfen und dann Leon wieder rausgelassen. Er hat den ganzen Garten nach seiner Amsel abgesucht und war damit bestimmt eine halbe Stunde beschäftigt...
  • Das böse Futter: was macht man, wenn im Napf auf den letzten Brocken Trockenfutter und Hüttenkäse zwei böse Bananenscheiben liegen, die man nicht essen will? Logisch: man setzt sich vor den Napf und verbellt die Banane! Gott sei Dank hat die Chefin sie ihm dann weggenommen und Bou gegeben, der sie total lecker fand.
  • Wachhund-Azubi
    • Was man im Garten alles verbellen muss (wobei man durchaus eine halbe Stunde am Stück bellen kann):
      • das weiße Pony von der Weide gegenüber, wenn es oben am Weg (und damit ganz nah an Hovis Zaun) steht statt unten am Bach
      • die Mülltonne der Nachbarn, wenn sie für die Müllabfuhr rausgestellt ist
      • den Klassiker, einen Igel (warum rennt der eigentlich nicht weg wie alle anderen Tiere?)
    • Was man beim Spaziergang im Dunkeln verbellen muss, weil es auf dem Hinweg GANZ BESTIMMT noch nicht da war und sicherlich jeden Moment angreift:
      • Verkehrsschilder ("Wasserschutzgebiet")
      • eine Pfütze
      • das eigene Auto